Monday, August 17, 2009

TAG 4 / VON GLITTERHEIM NACH SPITERSTULEN

Die erste Strecke verlief auf gleichbleibender Höhe und war kein Problem. Danach wurde es spannender, denn vor uns lag ein Pass den wir zu nehmen hatten. Der Aufstieg war gespickt von Geröllbrocken aber einigermaßen gut zu nehmen. Das Wetter war tadellos. Schnell hatten wir Höhe erreicht und den Pass passiert. Danach erreichten wir eine Gletschermoräne, eine abfallende Ebene gefüllt mit Geröll. Große Steine, kleine Steine, dicke Steine, dünne Steine, flache Steine… Steine! Der Part erforderte volle Konzentration und war wirklich anstrengend. Der Blick auf die umliegenden Berge mitsamt ihren Gletschern entschädigte jedoch vollkommen die Strapazen.







Kurz nachdem wir die Moräne passiert hatten trafen wir auf einen Spanier, der gerade vom GLITTERTIND von der Westseite abstieg. Er musste kurz vorm Gipfel aufgrund des wechselhaften Wetters und schlechter Sicht aufgeben und umkehren, unsere Entscheidung war also richtig gewesen!

Der Abstieg nach Spiterstulen war steil aber soweit problemlos. An der Hütte angekommen, nutzen wir die Gelegenheit Telefonate zu führen und uns etwas auszuruhen.



Im Übrigen ist die Wasserversorgung in Jotunheimen problemlos. Man kommt jederzeit an Flüssen oder Seen vorbei, die ein einfaches Auffüllen der Trinkflasche erlauben. Die Wasserqualität war aus unserer Sicht einwandfrei.

Unser Lager schlugen wir ca. 1,5 km hinter der Hütte in Spiterstulen auf um etwas Weg für den nächsten Tag zu sparen.







The first part of the path was more or less on the same height. After that it was getting more exciting because we reached a mountain pass we needed to pass. The ascent wasn’t too bad though it had lot’s of rocks. The weather was nice and we quickly made progress, so the pass was taken soon. Then we reached a moraine that was descending slightly. It had loads of stones, small ones, big ones, thin and thick ones … stones all over! We had to fully concentrate and it was very exhausting. But the view on the glaciers let us forget about all this.

Shortly after we made our passage through the stones we met a Spaniard who was descending from the Westside of the GLITTERTIND. He was telling us that he had to quit his ascent shortly before he reached the summit due to a bad sight. Our decision had been right!

The descent towards Spiterstulen was steep but okay. By reaching the lodge we took a chance and made some phone calls and did rest a bit.

By the way it is no problem to get some drinking water in Jotunheimen. One passes lakes and rivers from time to time which allows the filling of the water bottle. And the quality was perfect from our point of view, at least we didn’t have any issues with it.

We set up the camp approx. 1,5 km behind the lodge to save some way for the next day.

Sunday, August 16, 2009

TAG 3 / ANKUNFT IN GLITTERHEIM

Wer früh ins Bett geht wacht früh auf! Gegen 0600 Uhr waren wir bereits angezogen und draußen. Das Frühstück bestand bei uns aus Müsli und Milchpulver. Das ist zwar nicht so lecker wie frische Brötchen, hält sich aber lange, wiegt nicht viel und spart Platz. Zusätzlich gab’s Tee, der Garant um einen aufzuwärmen. Nachdem das Zelt und alle Sachen verstaut waren, machten wir uns auf den Weg um die Etappe zu beenden. Das Wetter war immer noch wechselhaft, bescherte uns aber wundervolle Blicke auf die Berge.





Es ging bergauf und wir merkten sehr schnell, dass Zeit und Wetter uns dazu zwangen die geplante Besteigung des GLITTERTIND aufzugeben. Wir trafen die Entscheidung bewusst, denn wir wollten kein Risiko eingehen und uns nicht völlig aufreiben. Schon so versprach uns jeder Tag zwischen 8 und 9 Stunden kraxeln über Stock und Stein inkl. 25kg Gepäck.
Kurz vor Glitterheim mussten wir ein Schneefeld passieren, als Glitterheim dann in Sicht kam.



Die Stimmung war bestens und das Panorama überwältigend. Im Übrigen sind um diese Jahreszeit im Norden Jotunheimens nicht viele Leute unterwegs. Teilweise sieht man für Stunden niemanden.







Because we slept early we woke up early. At 6pm we had already been outside, fully dressed. The breakfast normally consisted of instant milk powder plus cereals. It’s maybe not that delicious as an ordinary breakfast but it saves space and weight, and it stays fresh for a long time. In addition to that we had tea, which is best to keep you warm. After we packed the tent and all the other stuff, we set off to finish the leg to Glitterheim. The weather still was unstable, but it let us have beautiful views on fascinating mountains.

We were ascending and we did recognize very quickly that the needed time and the unstable weather would force us to quit the planned ascend of the GLITTERTIND. We had this decision done consciously. We didn’t want to risk anything and wanted to avoid exhaustion. Even without the ascent we had days between 8 and 9 hours of hiking over hill and dale by carrying 25 kg.
Shortly before Glitterheim came into sight we had to pass a snowfield.

Our mood was excellent and the panorama brilliant. By the way there are not many hikers around in this area, north of Jotunheimen. Partly we haven’t seen anybody for hours.

Saturday, August 15, 2009

TAG 2 / AUFBRUCH NACH GLITTERHEIM

Gegen 0800 Uhr trafen wir in GJENDESHEIM am See GJENDE ein. Etwas müde zwar aber voller Vorfreude auf die bevorstehende Tour. Nachdem das Auto abgestellt und alle Sachen zusammengekramt waren, brachen wir auf, in Richtung Glitterheim. Die Etappe versprach lustige 23,5 km und 7,5 Stunden des Wanderns. Wir waren nicht so naiv anzunehmen, dass wir diese Geschwindigkeit mit 25kg Gepäck halten können, allerdings merkten wir nach dem ersten Anstieg von Gjendesheim recht schnell, dass wir deutlich länger brauchen würden.
Egal, jetzt waren wir in unserem Element. Vom ersten Aufstieg konnten wir wundervoll über den Gjende schauen.



Das Gelände in Jotunheimen ist sehr unwegsam und steinig. Wer keine Stein mag sollte sich lieber ein anderes Reiseziel suchen. Aber gerade diese Schroffheit fasziniert uns sehr, sie ist schön, halt auf ihre Weise.



Wir hatten vor der Reise besprochen ca. alle 90 min zu pausieren, die Rucksäcke abzulegen, uns etwas warmes anzuziehen und etwas zu Essen. Diese Taktik hat sich während der gesamten Reise gut bewährt.
Die erste dieser Pausen lieferte Regen. Das hat uns nicht weiter gestört, nachdem die Regensachen angelegt waren. Nach ein paar weiteren Stunden des Marsches änderte sich der Regen in Schnee. Das war schon spannender. Denn in diesem Augenblick ist uns klar geworden, dass unter diesen Bedingungen und durch die Tatsache, dass wir mit dem Gepäck zu langsam waren, für die erste Etappe mehr als einen Tag brauchen würden. Der eingeplante Reservetag war also schon angebrochen. Das tat unserer Stimmung aber keinen Abbruch. Nach ein paar weiteren Stunden entschieden wir uns das Lager an einem See, umrundet von faszinierenden Bergen aufzuschlagen. Unser erstes Camp! Die erste Mahlzeit wurde zubereitet, noch ein Tee gekocht und dann dauerte es nicht mehr lange und wir waren im Schlafsack verschwunden, bereit zur Nachtruhe. Zudem waren die Temperaturen gegen Morgen und Abend recht niedrig ( < 10° Grad ) sodass ein langes Draußen Sitzen eh keinen Spaß macht.



Around 8 am we did arrive in GJENDESHEIM, kind of tired but with anticipation to start the tour. After parking the car an packing the equipment we set off towards Glitterheim. This leg would come up with 23,5 km and 7,5 hrs of hiking. It was clear to us that we would need longer with our load of 25kg, but after the ascent from Gjendesheim we noticed very quickly that we would need much longer.
Anyway, that was where we wanted to be and it was brilliant. We had a nice view over the GJENDE.

The terrain in Jotunheimen is very rocky and kind of impassable. One who doesn’t like stones should choose another place to spend the holidays. To us it is still fascinating and beautiful.

Before we started the journey we discussed to have a break from hiking approx. every 90 min, lay down the rucksacks, pull over warm clothes and have something to eat. This tactic worked out very well during the whole trip.
During the first of these breaks the rain started, which didn’t really bother us as soon as we pulled over the appropriate clothing. After walking a while the rain turned into snow. This was more exciting because we knew that we would need two days for the first leg to Glitterheim under these circumstances. The additional day we planned was already used up. Anyway, our mood was still good. After another couple of hours we decided to built up our tent nearby a lake surround by impressive mountains. Our first camp! The first meal was cooked, and after having a tea we very quickly slipped inside our sleeping bags to have some sleep. Furthermore the temperature in the morning and evening have been very low ( < 10° degrees Celsius), so it was no fun to sit outside anyway.

Friday, August 14, 2009

TAG 1 / ANREISE NACH JOTUNHEIMEN

Wir haben uns entschieden die Anreise durch die Schnellfähre Hirtshals > Larvik gegenüber der kompletten Autostrecke zu verkürzen. Das war recht problemlos und zudem angenehm. Auf der Fähre hatten wir die Business Class gebucht, was sich wirklich gelohnt hat. Die Sitze waren bequem, sodass wir ein wenig schlafen konnten, zumal die Überfahrt nachts war.

We decided to take the ferry from Hirtshals to Larvik and by doing this we shortened the route. It was very comfortably and easy. We reserved business class seats and that was a good decision. The seats have been comfortable and due to the fact that we chose the overnight connection we could sleep a bit.

Sunday, August 09, 2009

JOTUNHEIMEN PREPARATION

Nur noch eine Woche, dann werden wir auf dem Weg nach Norden sein. Die Ausrüstung und nahezu alle Lebensmittel sind besorgt. Die einzige Frage, die übrig bleibt ist: wird das alles in den Rucksack passen?

Just one week and we’ll be on our way to the north. All the equipment and nearly all the food is bought. The only question that’s left is: will this fit into the rucksack!?