Saturday, August 22, 2009

TAG 8 + 9 / HEIMREISE

Für die Heimreise hatten wir keine Fähre eingeplant, da der Zeitpunkt unserer Ankunft in Gjendesheim noch nicht feststand. Die Fahrt mit dem Auto durch Skandinavien ist kein Problem, schnell fahren kann man eh nicht. Von daher war es ein gemütlicher Trip durch die Nacht mit vielen Schlafpausen.

We did not plan to take the ferry for the trip back because we did not exactly know when we would arrive in Gjendesheim. Driving through Scandinavia is very stressless, one can’t drive fast anyway. So it was a relaxed rode back with lots of rests for having a nap.

Friday, August 21, 2009

TAG 8 / ZURÜCK NACH GJENDESHEIM

Sobald es hell wurde machten wir uns an den Abstieg zurück nach MEMURUBU. Dieser ging schnell, nach ca. 90 min waren wir an der Hütte und warteten auf die Fähre zurück nach GJENDESHEIM. Am Fähranleger angekommen hatten wir perfektes Wetter inkl. Sonnenschein. Schon verrückt. Diese Etappe hat uns gelehrt, dass das Wetter in den Bergen wirklich schnell umschlagen kann. Egal, wir waren im Reinen mit uns und unserer Entscheidung und immer noch überwältigt von all den wunderbaren Eindrücken.



Shortly after dawn we started the descent back towards MEMURUBU. This was quickly done, after approx. 90 min we reached the lodge again and waited for the ferry back to GJENDESHEIM. The weird thing was: the wetter was perfect now. At least this leg taught us how quickly the weather can change in the mountains. Anyway, we felt good with our decision and still where fascinated by all the impressions.

Thursday, August 20, 2009

TAG 7 / MEMURUBU PASSIERT

Der Plan für diesen Tag war es nah an die Westseite des BESSEGGEN Grates aufzusteigen und an dem höher gelegenem See zu campieren. Damit sollten wir in der perfekten Ausgangssituation für die Passage sein.
Wir machten uns munter auf den Weg und hatten zeitweise wundervolles Wetter. Der Abstieg nach MEMURUBU war atemberaubend. Aus dieser Höhe hatten wir die Bergkette auf der Südseite vom GJENDE im Blick, mit seinen riesigen Wasserfällen, die den Gletschern entspringen.
Im Tal, kurz vor der Hütte in MEMURUBU machten wir bei bestem Wetter rast. Die Sonne schien! Dann war der Aufstieg in Richtung BESSEGGEN angesagt. Dieser war zwar anstrengen aber nicht wirklich schwer. So langsam kam der BESSEGGEN Grat in Sicht.







Das Wetter machte uns langsam etwas Sorge, denn es wurde wechselhaft. Wir passierten kleinere Seen und befanden uns kurz vor dem BESSEGGEN Grat als es passierte: das Wetter schlug um. Innerhalb von gefühlten 10 min verringerte sich die Sicht dermaßen, sodass der Weg, erst recht die Wegmarkierungen, nicht mehr zu sehen waren. Krass, denn wir hätten bis zum geplanten Zeltplatz vermutlich nur noch 45min gebraucht. Das war jetzt egal, es hieß: das Zelt aufschlagen an Ort und Stelle. Ein Weitergehen erschien uns zu gefährlich.





Nachdem wir das Abendessen gekocht und uns ins Zelt verkrochen hatten, nahm der Wind zu. Im Zelt hört es sich oft schlimmer an als es wirklich ist, aber kurz vor 2100 Uhr zerrte der Sturm dermaßen an unserem zu Hause, dass wir befürchteten es würde reißen. Nach einem Check der Sicht, die etwas besser war, war der Entschluss schnell gefasst: wir mussten umziehen! Innerhalb von 10min waren die Sachen samt Zelt gepackt und wir waren auf dem Weg talabwärts nach Westen. Das war nicht ungefährlich, der Nebel hatte sich zwar verzogen, aber die Dunkelheit brach an. Wir mussten uns beeilen. Letztendlich kamen wir nach etwas Zittern an dem letzten See, den wir passiert hatten an und fanden einen feuchten aber halbwegs windsicheren Lagerplatz. Mittlerweile setzte zu dem Sturm der Regen ein. Das Zelt war schnell aufgebaut und wir verkrochen uns darin. Aber mittlerweile war alles nass. Als wir schließlich eingemummelt im Schlafsack lagen fing das Spiel erst richtig an: der Wind wurde stärker und hörte sich für Greenhorns wirklich bedrohlich an. Wir hatten ehrlich Schiss und haben kaum ein Auge zugekriegt. Damit war klar: so erschöpft und bei diesem wechselhaften Wetter war der BESSEGGEN Grat für uns gestorben.




The plan for today was to set up the camp nearby the BESSEGGEN Ridge, westward at at the sea. That should give us a perfect position to set off for the passage.
In good mood we started and partly had perfect weather. The descent towards MEMURUBU was amazing. From this height we saw the ridge south of the GJENDE with it’s colossal downfalls, originated by the glaciers.

Down in the valley, shortly before we reached the MEMURUBU lodge we had a rest. The sun was shining! Then we started ascending towards BESSEGGEN. It was exhausting but not very difficult. Slowly the BESSEGGEN Ridge came into sight.

We worried about the weather, it was getting unstable. We passed some lakes and have been close to the BESSEGGEN ridge when it happened: the weather went bad. Within 10 min the sight was that bad that we didn’t see neither the path nor the signs. This was shocking, in approx. 45 min we would have reached the camp. But that did not matter: now we had to built up the tent on the spot. We though it would have been to dangerous to proceed.

After we had cocked supper and had set up the tent the wind got stronger. Inside the tent things sound even worse than they may be, but before 9pm the storm wrenched our little home that much that we feared serious defects. After checking the sight, which was better now, we quickly decided: we had to move! Within 10 min we packed everything including the tent and started descending westerly and downwards. It was dangerous, despite the fact that the fog had disappeared, it was getting dark. Finally we made our thrilling way towards the last lake we passed and found a camp spot. It was wet but kind of safe against the strong winds. Rain was setting in. We quickly had set up the tent and we disappeared inside. But meanwhile everything was wet. After we made it into the sleeping bags things got even worse: the storm still was getting stronger and for greenhorns like us the situation was frightening. We didn’t really sleep at all. Therefore it was clear for us: exhausted like that and with such a weather the BESSEGGEN Ridge wasn’t an option anymore.

Wednesday, August 19, 2009

TAG 6 / GJENDEBU PASSIERT

Der Weg nach GJENDEBU war überwiegend einfach begehbar. Wir liefen eine ganze Weile parallel zu einem Flusslauf durch eine grüne Landschaft. Zur Mittagszeit erreichten wir die Hütte in GJENDEBU, direkt am See GJENDE gelegen. Wir machten kurz Rast und entschlossen uns dann ich Richtung MEMURUBU aufzubrechen und an einer geeigneter Strecke auf dem Weg dahin das Lager aufzuschlagen.
Der Weg verlief zunächst parallel zum GJENDE bevor es an den Aufstieg ging. Und dieser hieß Bucklegraden und hatte es wirklich in sich. Für Wanderer mit viel Gepäck stellt dieser Grat ein echtes Hindernis dar. Beim Aufstieg sind 4 Passagen über gesicherte Ketten zu bewältigen, die uns zugegeben den Angstschweiß auf die Stirn trieben. Der Aufstieg war anstrengend und aufregend, aber als wir letztendlich den Gipfel erreicht hatten bot sich ein grandioser Blick über den GJENDE.











Wir passierten noch eine Hügelkette und fanden einen optimalen Lagerplatz umgeben von kleineren Schneefeldern.



Es ist wirklich faszinierend in dieser Höhe sein Zelt aufzuschlagen.





The way towards GJENDEBU was more or less easy. We walked a while in parallel to the river through a green landscape. Around noon we reached the lodge in GJENDEBU which lies directly at the GJENDE. After a small rest we decided to proceed to MEMURUBU, somewhere on the way to there we wanted to set up our tent.
We followed the path parallel to the GJENDE before we reached the ascent. It was called Bucklegraden and was very difficult for us. For a hiker with a heavy load it’s a real barrier. One has to master 4 passages that are secured with chains. It really thrilled us a lot to be honest. The ascent was exhausting and exiting but as we finally reached the top we had a brilliant view on the GJENDE.

After passing another ridge we finally found the perfect spot for our camp surrounded by a view snowfields.

Tuesday, August 18, 2009

TAG 5 / AUFBRUCH AUS SPITERSTULEN NACH GJENDEBU

Wir haben uns entschieden GJENDEBU nicht über Leirvassbu sondern über den abkürzenden Pass anzugehen. Dies war ebenfalls eine gute Entscheidung, denn wir passierten damit bei wundervollem Wetter eine schöne Gebirgslandschaft.

Der Weg von unserem Lager führte uns parallel zum Fluss weiter durch das Tal bis wir nach einiger Zeit links zum Pass abbogen. Der Aufstieg war zwar steinig und teilweise nicht einfach, überraschte uns aber nach der Moränen-Aktion nicht sonderlich. Wir waren gefangen von der grandiosen Aussicht auf die Gipfel die uns umgaben. Im Zenit des Passe machten wir die Mittagsrast bevor wir uns an den Abstieg machten.







Beim Abstieg konnten wir bereits die leichte Veränderung in der Landschaft feststellen. Kurz vor unserem Camp auf ca. halbem Weg nach GJENDEBU würde es grüner, es gab mehr Gras und etwas Sumpf.



Für unser Lager fanden wir einen schönen Platz am See, der von Bergen eingefasst war.





We decided to go to GJENDEBU via a shortcut pass and not via Leirvassbu. This was also the right decision. We passed a beautiful landscape of mountains and had nice weather.

By departing from the camp the path lead parallel to the river through the valley before we reached the pass to our left. Though the ascent was rocky and partly difficult, but after the moraine things we weren’t surprised too much. We’d been caught by the beauty of the surrounding summits. We had the mid day break at the top of the pass before we started descending.

By doing that we noticed that the landscape changed slowly towards a more green one, here and there we passed a morass.

For the camp we found a nice spot at a lake, surrounded by some summits.